Russland: Hunderte gerettete Kinderleben in über 30 Jahren

Seit 35 Jahren steht die Deutsche Lebensbrücke, eine private Hilfsorganisation mit Sitz in München und Hamburg, mit ihrem Team aus engagierten Menschen, allen Kindern und Familien bei, die in großer Not sind. In Russland und in Osteuropa haben sie in den vergangenen 35 Jahren unzählige Kinderleben gerettet und verzweifelten Eltern neue Hoffnung gegeben.

 
krankes Mädchen in Russland

Die Deutsche Lebensbrücke hat in Russland viele Kinderleben gerettet

Und das alles nur mit Spendengeldern, ohne öffentliche Unterstützung.

Denn nur wir entscheiden, wer die Hilfen bekommt“, sagt Petra Windisch de Lates.

 

Als die Welt zusammenbrach

Anfang der 1990er Jahre brach für die Menschen in Osteuropa die Welt zusammen, die sie kannten und in der sie sich zurechtgefunden hatten, mal besser, oft schlechter.

Aber nach dem Fall der Mauer in Deutschland und der Auflösung der Sowjetunion war das Leben in den ehemaligen Sowjetrepubliken für die meisten Menschen völlig unsicher geworden. Während sich neue Strukturen bildeten, litten vor allem arme und kranke Menschen mehr denn je. Besonders betroffen: die Kinder.

 

Brücken, die Leben retten

Das war der Moment, in dem die Deutsche Lebensbrücke gegründet wurde, um den bedürftigen Menschen in Osteuropa die Hilfe zu geben, die sie gerade jetzt so dringend brauchten und nicht bekamen.

Wo Straßen fehlten, wollten wir Brücken bauen
— erinnert sich Petra Windisch des Lates

Sie war von Anfang an dabei. „Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich da eingelassen hatte“, erzählt sie rückblickend. “Wir waren zunächst alle ehrenamtlich tätig. Als Erstes haben wir nach Projekten gesucht, die wir unterstützen konnten. Wir waren in Polen, wir waren in Russland.

Ich habe unsägliches Elend gesehen. Straßenkinder wurden aufgrund der Enge von den Eltern aus der Wohnung geworfen oder flohen vor Misshandlungen. Sie lebten in Kellern und U-Bahnschächten, und das mitten im eisigen Winter. Um zu überleben, klauten sie, nahmen Drogen und prostituierten sich. Oder die vielen schwerkranken Kinder, die wegen fehlender Medikamente vor sich hinsterben mussten.

 

Die ersten Hilfsprojekte

Die an Leukämie erkrankten Kinder im Krankenhaus Nr. 1 in Sankt Petersburg waren die ersten, die von der Deutschen Lebensbrücke unterstützt wurden.

 

Hilfe für die Petersburger Leukämiekinder

Engagement in Polen & St. Petersburg

Am Anfang stand die Hilfe in Osteuropa im Mittelpunkt. Die ersten Hilfsprojekte startete Petra Windisch de Lates mit der Deutschen Lebensbrücke 1989 in Polen und 1991 in Sankt Petersburg.

Im damals maroden Kinderkrankenhaus Nr. 1 trug sie im Laufe der Jahre entscheidend dazu bei, die dortige Leukämiestation auf- und auszurüsten. Seitdem wurden Medikamente, medizinisch-technische Geräte u. a. im Wert von rund 5 Millionen Euro nach Sankt Petersburg gebracht.

Petra Windisch de Lates besucht das Krankenhaus auch heute noch regelmäßig. „Ich bin immer wieder berührt – vom Schicksal der Kinder, vom Zusammenhalt ihrer Familien – und von der übergroßen Freude und Dankbarkeit, wenn wir wieder ein kleines Leben retten konnten“, sagt sie.

Evtl. interessant für dich: Mein Leukämie-Kind (Erfahrungsbericht einer Mutter in Russland)

 

Hilfe für die vergessenen Kinder in Sankt Petersburg

Straßenkinder-Projekt in Russland

Schauspielerin Marie-Luise Marjan begleitete die Deutsche Lebensbrücke zu den Straßenkindern in Sankt Petersburg

Hinzu kamen Hilfen für Straßenkinder in Russland. Diese Sozialwaisen waren entweder aus katastrophalen Lebens- und Wohnverhältnissen geflüchtet oder von ihren Familien auf die Straße gesetzt worden. Nun kämpften sie Tag für Tag ums Überleben und waren ständig Gewalt, Drogen, Kriminalität und der Willkür Erwachsener ausgesetzt.

Besonders prekär und dramatisch war die Lage im russischen Sankt Petersburg, wo viele Kinder auf die Straßen flüchteten, weil sie es zu Hause oder in den Kinderheimen nicht mehr aushielten. Viele junge Mädchen lebten auf der Straße, prostituierten sich und wurden schwanger. Auch ihnen und ihren Kindern konnte die Deutsche Lebensbrücke jahrelang helfen.

 

Hilfe für die Kriegskinder in Jugoslawien

Als 1992 der Jugoslawienkrieg ausbrach, half die Deutsche Lebensbrücke auch dort mit Spenden und vielen Aktionen. So wurden verletzte Kinder aus dem Krisengebiet in deutsche Krankenhäuser geflogen und dort behandelt.

Zahlreiche Prominente standen der Deutschen Lebensbrücke bei ihrer Hilfe zur Seite, z. B. die Schauspieler Marie-Luise Marjan, Michael Douglas, Michael Lesch und Peter Weck. Heino und Dunja Rajter engagierten sich damals für die Jugoslawienhilfe.

Mehr erfahren: Im Jugoslawien-Krieg mit Dunja Rajter & Heino auf Hilfsmission (1992)

 

Die Leukämiekinder in Sankt Petersburg

Mit Hilfe der Deutschen Lebensbrücke hat Tanja die Leukämie überlebt

Das kleine Mädchen mit den blauen Lippen und der türkisen Häkelmütze schaut mit großen Augen aus dem Foto. Ernst und doch hoffnungsvoll, trotz fehlender Haare und dünner Augenbrauen.

Tanja heißt das Mädchen, und das Foto ist von 2015. Damals hatte Tanja Leukämie und wurde im Krankenhaus Nr. 1 in Sankt Petersburg behandelt. Dass die Kleine diese schwere Krankheit überlebt hat, verdankt sie auch der Deutschen Lebensbrücke.

 

Tausende von Kinderleben gerettet

Leukämie bei Kindern ist in Russland weit verbreitet. Während in Deutschland rund 80–90 % aller an Leukämie Erkrankten überleben, schaffen es in Ost-Europa gerade einmal 30–40 % der kleinen Patienten. Das liegt auch an den Spätfolgen des Reaktorunfalls in Tschernobyl 1986.

Vgl. auch: Die Tschernobylkinder

 

Keine ausreichende Versorgung

Die Kinder-Leukämiestation im Krankenhaus Nr. 1 in Sankt Petersburg war eines unserer ersten Projekte, nachdem wir die private Hilfsorganisation gegründet hatten“, erinnert sich Petra Windisch de Lates.

Damals, direkt nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems, war die Armut in Russland unvorstellbar. Entsprechend schlecht waren die Zustände auf der Leukämiestation.

Es fehlte an allem: Medikamente, medizinische Geräte, sogar Einmalhandschuhe, Bettwäsche und Heftpflaster waren Mangelware. Die hygienischen Verhältnisse waren katastrophal

Viele Kinder starben einfach, weil sie nicht gut genug behandelt und versorgt werden konnten.

Seit 1991“, erzählt die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke, „organisieren wir nun schon durch private Spenden wirksame Medikamente und dringend benötigte medizintechnische Geräte. Eine besonders wichtige Aktion der Deutschen Lebensbrücke war die Einrichtung einer eigenen Stationsküche, in der die Familien der kleinen Patienten kochen können.

Denn das Essen, das von der Krankenhausküche in die Leukämiestation im 8. Stock gebracht wurde, war für Kinder während einer Chemo nicht nur ungenießbar, sondern sogar ungesund. Zusätzlich organisiert die Münchner Hilfsorganisation regelmäßige Gemüselieferungen.

Seit sie in unserer Küche selbst kochen, ernähren sich die Kleinen nicht nur richtig – das gemeinsame Zubereiten und Essen ist auch ein wichtiger psychologischer Faktor für die Familien und die kleinen Patienten.“

 

Es fehlt an guten Medikamenten

Leukämiekinder

Die Hilfe der Deutschen Lebensbrücke schenkte den kleinen Patienten ein neues Leben 

Seit den 1990er Jahren hat sich die Situation zwar auch in Sankt Petersburg geändert. Mittlerweile gibt es ausreichend Medikamente – allerdings handelt es sich dabei oft um minderwertige Präparate mit starken Nebenwirkungen.

Nur wer Geld hat, kann die guten Mittel kaufen. Die teuren Präparate, um das Immunsystem nach der Chemotherapie wiederaufzubauen, können sich arme Familien gar nicht leisten.

„Obwohl die Regierung seit Jahren Besserung verspricht, hat sich bis heute nicht viel getan. Das System ist immer noch so marode und korrupt wie vor Jahrzehnten. Wie so oft sind die Leidtragenden sozial benachteiligte Familien und ihre Kinder“, klagt Windisch de Lates. Gleichzeitig legt die Regierung in Moskau Hilfsorganisationen immer wieder Steine in den Weg.

Medikamente z. B. können wir heute nicht mehr einfach schicken. Aber zum Glück haben wir in 30 Jahren ein gutes Netzwerk aufgebaut, und mit unseren Spenden besorgen unsere Helfer*innen vor Ort alles, was nötig ist.“ 

 

Corona hat die Lage verschärft

Durch die Corona-Pandemie hat sich die Lage in der Leukämiestation verschärft“, berichtet Petra Windisch de Lates. „In Russland muss während der Behandlung eines Kindes immer ein Familienmitglied mit im Krankenzimmer wohnen, meist die Mutter oder auch die Oma, manchmal der Papa.

Die anderen kümmern sich derweil um die Familie daheim. In einem Krankenzimmer sind auf diese Weise z. T. bis zu 6 Personen – drei Kinder mit jeweils einer Begleitperson. All diese Verwandten sind seit März im Krankenhaus praktisch eingesperrt, keiner darf hinaus, und es darf auch kein Besuch hinein. Ein Wahnsinns-Psychostress!

Dazu kommt die schwierige Versorgung mit Lebensmitteln. Unsere Obst- und Gemüselieferungen können nur an der Pforte abgegeben werden, und oft kommen sie nicht wirklich im 8. Stock an.

Fast alle Ärzte und Pflegerinnen hatten inzwischen Covid-19, einige mit schweren Verläufen, darunter auch die Chefärztin. Inzwischen geht es ihr wieder gut – aber es gab Zeiten, da wurden die 40 Patienten auf der Station von nur zwei Ärzten versorgt, alle anderen waren krank.

Dass es keine Medikamentenengpässe gibt, liegt allein an der Unterstützung durch die Deutsche Lebensbrücke.

 

Hilfe für die vergessenen Kinder in Sankt Petersburg

Seit über 30 Jahren kämpft der russische Arzt und Soziologieprofessor Dr. Sereda mit seinem Team für benachteiligte Kinder. „Davon gibt es in Russland leider sehr viele,“ sagt Petra Windisch de Lates, die Vorstandsvorsitzende der privaten Hilfsorganisation. Und es werden immer mehr. Denn die Schere zwischen Reich und Arm öffnet sich im ganzen Land ständig weiter.

Mehr über unser altes Projekt erfahren: Russlands vergessene Kinder – Dr. Sereda kämpft um jedes Leben und Auslandsjournal des ZDF über Dr. Sereda (Video von 2000)

Sänger Patrick Lindner engagierte sich für die Straßenkinder

Sänger Patrick Lindner engagierte sich für die Straßenkinder

Am meisten leiden darunter die Kinder. Hier sind es neben den Kindern aus sozial schwachen Familien, die vor Missbrauch und Alkohol im Elternhaus fliehen, besonders die Kinder der Menschen, die aus den entlegensten Gebieten der ehemaligen Sowjetunion in die Städte kommen, um Arbeit zu finden und zu überleben.

Sie kommen aus Usbekistan, Tadschikistan oder Kirgistan. Und sie bringen ihre Familien mit – denn ohne den Ernährer würden sie in der Heimat verhungern. Vor allem die Frauen erhoffen sich in Russland dazu noch ein besseres, weil sichereres Leben ohne Missbrauch und Unterdrückung.

Die Wirklichkeit sieht dann aber anders aus,“ berichtet Petra Windisch de Lates. Denn diese Arbeitsmigranten leben am untersten Rand der russischen Gesellschaft. Sie werden von den Einheimischen verachtet, hausen in unvorstellbaren Wohnverhältnissen und werden für einen Hungerlohn ausgebeutet.

 

Ausgebeutet und verachtet

Das Day Care Center schenkt den Kindern ein Stück Normalität im brutalen Alltag

Da bleibt keine Zeit, sich um die Kinder zu kümmern. Die Kleinen sind ganz auf sich gestellt. So schrecklich und unvorstellbar das für uns klingt: sie alle haben keine Chancen auf eine lebenswerte Zukunft.

Deshalb hat sich Dr. Sereda jetzt dieser benachteiligten Kinder angenommen. In seinem Day Care Center betreuen er und sein Team aus Lehrkräften, Therapeut*innen und Pädagog*innen derzeit rund 25 Kinder im Alter zwischen 5 und 15 Jahren.

Hier gehts zum Zeitungsartikel über das Projekt (2022)

Jeden Tag von 14 bis 20 Uhr werden sie qualifiziert und liebevoll betreut, unterrichtet und gefördert. Sie werden psychotherapeutisch und sozialpädagogisch unterstützt, lernen zum ersten Mal in ihrem jungen, schweren Leben Kunst und Kultur, Theater, Kinos und Museen kennen, können tanzen und schauspielern. Und sie bekommen gutes, gesundes Essen, und das, soviel sie mögen. Migrantenkinder erhalten zusätzlich russischen Sprachunterricht.

 

Lernen, essen, spielen

– so sieht der Kinderalltag im Day Care Center aus

Das Day Care Center: ein geschützter Raum zum Lernen

So viel Zuwendung, geschweige denn Förderung, haben all diese Kinder bisher noch nie erlebt. Bei Dr. Sereda werden sie nicht nur unterrichtet – sie lernen auch soziale Kompetenz. Denn im Day-Care-Center wird ein respektvolles Miteinander ganz großgeschrieben.

Sie erleben Wertschätzung von den Erwachsenen – und lernen dadurch, sich selbst und die anderen Kinder zu schätzen und zu achten. Damit diese positiven Erfahrungen möglichst auch daheim weiterwirken, bietet Dr. Sereda Elternsprechstunden an, um zu beraten und zu helfen, wo und wie immer es geht,“ erläutert Windisch de Lates das Konzept der Sozialpädagogischen Tagesbetreuung.

 

Regenbogen der Hoffnung

Wenn man in der Vorweihnachtszeit durch die Straßen von Sankt Petersburg geht, kann es passieren, dass man an einer zugigen Ecke dem „Mädchen mit den Streichhölzern“ aus dem Märchen von Hans Christian Andersen begegnet. Eine blutjunge Frau in dünner Kleidung, die in der eisigen Kälte bei bis zu minus 20 Grad sitzt und friert. Aber im Gegensatz zum Märchen hat diese junge Mutter oft auch noch ein Baby bei sich.  

Petra Windisch de Lates: „In Sankt Petersburg gibt es viele solcher Mädchen zwischen 17 und 24, die zwar in Gemeinschaftsunterkünften wohnen, aber die meiste Zeit auf der Straße verbringen.

Denn die Lebenssituation in diesen Unterkünften ist für uns in Deutschland wirklich unvorstellbar, und gerade diese jungen Frauen und Mädchen sind durch Prostitution, Drogenkonsum, Menschenhandel und körperliche Gewalt gefährdet. Viele von Ihnen leiden unter schweren Krankheiten, die meisten sind HIV-positiv, und ihre Babys stammen aus Vergewaltigungen.

Von ihren Familien werden sie wie Aussätzige behandelt, und auch die wenigen Heime und Kliniken nehmen weder die jungen Mütter noch ihre Babys auf. Aids und HIV sind in der russischen Gesellschaft bis heute ein riesiges Tabuthema. Selbst wenn die Kinder negativ getestet sind, will niemand sich um sie kümmern.

Der Regenbogen verspricht eine bessere Zukunft

Der Regenbogen verspricht eine bessere Zukunft

Ein Regenbogen der Hilfe über der Stadt

Raduga heißt auf Russisch Regenbogen – und genau das ist der Raduga-Klub für diese jungen Frauen und ihre kleinen Kinder: ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung auf Hilfe. Die Deutsche Lebensbrücke unterstützt den Klub seit vielen Jahren.

Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: „Hier finden die Mädchen tagsüber Zuflucht, Wärme und Essen für sich und ihre Kleinen. Aber nicht nur das: sie haben die Möglichkeit, sich sinnvoll zu beschäftigen. Zum Beispiel lernen sie nähen. Viele sind voller Begeisterung dabei und nähen nicht nur tolle Kleidung für sich und ihre Kids, sondern auch Taschen, Decken, Kissen usw.

Ursprünglich konnte der Klub ein ganzes Haus nutzen, das ihm durch Spenden zur Verfügung gestellt worden war.

 

Beratung und Hilfe auf engem Raum

Damals war dort eine richtig professionelle Nähwerkstatt untergebracht, dazu verschiedene berufliche, psychologische und juristische Beratungsangebote. Seitdem die Regierung europäischen Hilfsorganisationen die direkte finanzielle Unterstützung immer mehr erschwert, konnte der Raduga Klub das Haus nicht mehr komplett halten“, berichtet Petra Windisch de Lates.

Inzwischen wurden von der Kommune andere Stellen reingesetzt, z. B. eine Migrationsberatung für Tschetschenen etc. „Trotzdem führen die Pädagogen die Nähwerkstatt, die psychologische und Rechtsberatung im beengten Rahmen weiter. Gerade das Nähen ist für die jungen Frauen sehr wichtig, denn sie können sich keine gekauften Kleider leisten, weder für sich noch für ihre Babys. Die einzige Bedingung im Raduga-Klub lautet: Keine Drogen, kein Alkohol. Und sie wird von den meisten Mädchen gerne angenommen.

Im Raduga Klub können berufliche Träume Gestalt annehmen

 

Der Krieg, der Menschenleben und Hoffnungen zerstört

Über 30 Jahre lang hat die Deutsche Lebensbrücke sich für die ärmsten der Armen in Russland engagiert. Tausende Kinderleben konnte sie retten. Mit guten Medikamenten, mit dem Geld für eine bessere Ausstattung im Krankenhaus. Unzähligen Straßenkindern konnte sie Hoffnung schenken, Wärme, oft auch die Möglichkeit, aus einer ausweglosen Situation herauszukommen.

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine kann die Deutsche Lebensbrücke in Russland niemandem mehr helfen.

Mehr erfahren: Kriegskinder – Wie Kinder im Ukraine-Konflikt leiden

Weder den Leukämiekindern noch den Straßenkindern. Viele werden ohne diese Hilfen sterben. Petra Windisch de Lates: „Wir hoffen jeden Tag auf ein Ende des grausamen Krieges. Und darauf, dass wir danach wieder helfen können, dort, wo die Hilfe am dringendsten gebraucht wird.

 

35 Jahre Kinderhilfe

Dieser Artikel ist Teil einer Serie, die wir anlässlich unseres 35-jährigen Jubiläums veröffentlicht haben » Mehr erfahren: 35 Jahre Kinderhilfe.

In dieser Artikel-Reihe berichten wir über Erfahrungen, bedeutsamsten Meilensteine und bewegende Geschichten, die wir in mehr als 3 Jahrzehnten Kinderhilfe miterleben durften.

MaJa Boselli

MaJa hat Romanistik und evangelische Theologie studiert. Sie schreibt seit über 20 Jahren Fachartikel im sozialen Bereich. Von praktischen Themen wie Kinderhilfe bis hin zur Sozialpolitik. Außerdem bloggt und twittert sie leidenschaftlich, seitdem es soziale Netzwerke gibt. Ihre Spezialität: so lange am Thema dranbleiben, bis allen alles klar ist. Ihr Motto: “ich schreibe, also bin ich.”

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Filippa im BR – 35 Jahre Deutsche Lebensbrücke